Dieses Stück von Johann Nestroy war mir zu Beginn der Produktion gänzlich unbekannt. Unbedeutend scheint jedoch nur die Hauptfigur des Stückes, Peter Span, zu sein. Nestroy ist ein sehr bedeutender Schöpfer von Stücken des österreichischen Volkstheaters und immer eine Herausforderung für eine Theatergruppe. Bei diesem Stück war die Größe des Ensembles (über 30 Schauspieler) ein Problem das bezüglich der Termine gelöst werden wollte, zudem müssen so viele Personen auf unserer nicht sehr großen Bühne gut geschlichtet werden. Dies ist dem Regisseur, Franz Strasser sehr gut gelungen. Die Schauspielschar konnte sehr gut verschiedene Stimmungen vermitteln, sei es auf einem Fest, im Dorf, zu Hause beim unbedeutenden Span und seiner Schwester Klara zu Hause, oder bei den wohlhabenden, scheinbar bedeutenden Beteiligten. Sehr lebendig machte das Ensemble die Altersmischung: vom Kindesalter bis zu älteren Mitspielern war alles vertreten.
Sehr wichtig für die gute Umsetzung des Stückes war das Bühnenbild. Mit beweglichen Bühnenelementen wurden Wände verschoben und die erforderlichen Schauplätze im Nu geschaffen. Die Anordnung der Wände, sowie die Umbauten im Allgemeinen erforderten eine spezielle Choreografie und eigene Proben um alles akkurat ablaufen zu lassen.
Für mich als Peter Span war der Vortrag der Couplets mit Livemusikbegleitung noch ein zusätzlich spannendes Moment. Die Musik sorgte für eine zusätzlich Färbung, die dieses Stück nochmals aufwertete.
Insgesamt ist mir dieses Stück als ein eines der bedeutendsten des Theaters Vogelweide in Erinnerung, nicht zuletzt weil sich viele unterschiedliche Personen engagiert daran beteiligten, und für das Publikum einen bedeutenden Theaterabend schufen.